Gott braucht die Menschen. Von Henri Queffelec (1954). Vergrößern

Gott braucht die Menschen. Von Henri Queffelec (1954).

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Art des Bucheinbandes: Gebundene Ausgabe

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Es ist die Geschichte einer kleinen Gemeinde auf einer bretonischen Insel, die von ihren Priestern verlassen wurde, weil keiner es auf dem unwirtlichen, von Brandung und Sturm umtosten Felsenriff aushält. In immer wachsender Spannung entwickelt sich das ungestüme Verlangen dieser wilden, hirtenlosen Strandräuberseelen, die auf ihre Weise Gott dienen wollen, nach einem Mittler der Gnade. Schritt um Schritt wird einem einfachen Menschen, dem Fischer und Mesner Thomas Gourvenec, der sich in nichts von seinen rauhen Mitbrüdern unterscheidet, von seiner Gemeinde in frommer Rebellion die Rolle des Priesters aufgedrängt. Zunächst usurpiert er nur die Funktionen des Priestertums, bis sich am Ende doch seine echte Berufung zum Kreuzträger der Verantwortung erweist.

Aus dieser lapidaren, nur auf das Wesentliche zielenden Dichtung spricht die Überzeugung Queffélecs: Der Priester ist kein Übermensch, aber ein Mensch, der sich seines Menschseins besser bewußt sein sollte, bewußt dessen, Gottes Ebenbild zu sein.


Dieser Roman, aus dem die Franzosen einen der erfolgreichsten avantgardistischen Filme gemacht haben, scheint die lebendigsten Anliegen, die geheimste Bedrückung zahlloser Menschen zu berühren, sonst hätte er nicht Anlaß geboten zu überaus heftigen Diskussionen zwischen den entgegengesetzten weltanschaulichen Lagern, die ihn für sich in Anspruch nehmen wollten. Das Office Catholique Internationale du Cinema hat dem gleichnamigen Film die höchste Auszeichnung, die es zu vergeben hat, verliehen, um dadurch zu betonen, daß es sich bei der Darstellung der höchst abenteuerlichen Begebenheiten um eine eindeutige religiöse Aussage handelt. Urkräftig steigt aus diesem Werk ein Ruf des Vertrauens auf: der Mensch kann nicht ohne Gott leben, mehr noch, er kann nicht ohne Mittler, ohne den priesterlichen Menschen existieren, und auch Gott braucht die Menschen.

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