Schatten über den Kordilleren. Von Erich Waschak (1956).

Peru — von den Urwäldern des Amazonas bis hinauf in die eisige Wildnis der Cordilliera-Sechstausender / Geheimnisvolle Inka-Stätten Fronleichnam in Cuzco, einst Hauptstadt des Inkareiches. 

Ein sehr ungewöhnliches Buch — gewissermaßen vom Schicksal selbst geschrieben! Die Tatsachen: Ein junger Wiener Medizinstudent, der durch einige tollkühne Bergfahrten bekannt geworden ist, fährt mit zwei Kameraden nach Peru, um die noch unbezwungenen Berge dieses Landes zu besteigen. Schon träumt er von verwegenen Gipfelsiegen — da stürzt beim ersten Anstiege einer der Kameraden ab, der zweite erkrankt kurz darnach schwer. Der Traum von den Bergen ist ausgeträumt — doch nun erst entdeckt er dieses rätselvolle Land, das ihm bisher fremd geblieben war. Er lernt die eigentümlich zeitlos lebenden Menschen kennen, beobachtet sie bei ihrer Arbeit, im Alltag, bei ihren Festen. Er erlebt ihre ekstatische religiöse Verzückung, begreift jetzt erst die Rätsel und Wunder dieses Landes, das trotz aller Entdecker und Erforscher voll von Geheimnissen geblieben ist. Von den Mysterien der alten Inkaburgen — seltsamer als die Bauten des alten Ägypten! — bis zur Urwaldnacht des Amazonas durchstreift er auf abenteuerlichen Fahrten dieses eigentümlichste Land des amerikanischen Doppelkontinentes, hält Augen und Ohren offen und — photographiert, photographiert! Das Buch, das sonst nur eines der üblichen Bergbücher geworden wäre, wird dadurch zu einem richtigen Abenteuerbuch, das jung und alt begeistern wird, weil man daraus sieht, daß Mut und Tatendrang der Jugend auch in unserer Gegenwart lebendig geblieben sind. 

Verlag Das Bergland-Buch Salzburg/Stuttgart. 

Mit 8 farbigen und 64 Kunstdruck-Tafeln. 

Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren.