Rudolf Kirchschläger. Reden. 1974-1977. Von Karl Heinz Ritschel (1978). Vergrößern

Rudolf Kirchschläger. Reden. 1974-1977. Von Karl Heinz Ritschel (1978).

Gut bis mittel.

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Art des Bucheinbandes: Gebundene Ausgabe

Inhalt

Die Reden des Bundespräsidenten Dr. Rudolf Kirchschläger weisen einen Querschnitt durch den Aufgabenkreis. Sie sind eine zeitgeschichtliche Dokumentation, in der die Vielfalt des Engagements gezeigt wird. Insgesamt soll dieser Band die Verbindung des Bundespräsidenten mit dem Land, das er präsentiert, und dessen Bevölkerung zeigen.

Dr. Rudolf Kirchschläger ist am 23. Juni 1974 mit 2.392.151 Stimmen, das waren 51,7%, zum Bundespräsidenten gewählt und am 8. Juli 1974 vor der Bundesversammlung angelobt worden.

Rudolf Kirchschläger wurde am 20. März 1915 in Obermühl in Oberösterreich als Sohn eines Arbeiters und Organisten geboren. Als er fünf Jahre alt war, starb die Mutter, als er elf Jahre war, der Vater. Kirchschläger absolvierte die Bürgerschule in Steyr, die Aufbauschule in Horn und studierte an der Wiener Universität Rechts- und Staatswissenschaften; 1940 erfolgte die Promotion zum Doktor juris. Vorher war er Gemeindesekretär und Bankbeamter, er leistete den Militärdienst und wurde im Krieg verwundet. Am 15. August 1945 trat Kirchschläger den juristischen Vorbereitungsdienst an, arbeitete zunächst als Staatsanwalt, dann als Bezirksrichter in Langenlois und wurde 1954 als Landesgerichtsrat nach Wien berufen. Noch in diesem Jahr wechselte er als stellvertretender Rechtsberater in das Bundeskanzleramt (Auswärtige Angelegenheiten) und nahm 1955 an den Abschlußverhandlungen über den österreichischen Staatsvertrag teil. Er war auch Mitautor des österreichischen Neutralitätsgesetzes.

Die Karriere im Außenministerium: 1956 Leiter der Völkerrechtsabteilung, 1962 Stellvertretender Generalsekretär für Auswärtige Angelegenheiten, 1963 Kabinettschef des damaligen Außenministers Bruno Kreisky und dessen Nachfolger Lujo Toncic. 1967 wurde er österreichischer Gesandter in Prag. 1970 berief Bundeskanzler Kreisky Rudolf Kirchschläger als Außenminister in sein Kabinett.

Als namhafter Völkerrechtler wurde Kirchschläger wiederholt zu internationalen Konferenzen entsandt. So nahm er 1960 an der 2. Genfer Konferenz über Seerecht und 1961 bzw. 1963 an den internationalen Wiener Konferenzen über den diplomatischen und konsularischen Verkehr als Österreichs Chefdelegierter teil.

Kirchschläger war während der jahrelangen Südtirolverhandlungen als Experte tätig und ist einer der Autoren des sogenannten Paketes, des Südtirolabkommens mit Italien. Er arbeitete an den Verhandlungspapieren für die EWG-Gespräche und war von 1956 bis 1965 Mitglied der österreichischen Delegation bei den UN-Generalversammlungen.

Rudolf Kirchschläger ist einer der Autoren des "Wörterbuchs des Völkerrechts".

Seit 1940 ist der Bundespräsident mit Frau Herma, geborene Sorger, verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Rudolf Kirchschläger wurde als parteiunabhängiger Kandidat von der Sozialistischen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert. Als überzeugter Katholik sprach er als erster Bundespräsident der Zweiten Republik bei seiner Angelobung die in der Verfassung erlaubte Zusatzformel "So wahr mir Gott helfe!"

 

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Buch mit altersbedingten Gebrauchsspuren, aber vollständig und problemlos lesbar!

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