Unvergängliches Wien. Von Karl Ziak (1964). Vergrößern

Unvergängliches Wien. Von Karl Ziak (1964).

Gut.

Ein Gang durch die Geschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart.

Inhalt

Nicht mehr lieferbar

7,95 €

Auf meine Wunschliste

Bucheinband

Art des Bucheinbandes: Gebundene Ausgabe

Inhalt

Auf Grund des großen Erfolges, dessen sich das in unseren Verlagen erschienene Werk "Unvergängliches Österreich" erfreut, haben wir uns entschlossen, dieser Geschichte Österreichs, in gleicher Anlage und gleicher Aufmachung, eine Geschichte Wiens folgen zu lassen. Die Herausgabe wurde wieder Prof. Dr. Karl Ziak anvertraut, der auch hier mit einem Team von Fachleuten, die populär zu schreiben verstehen, ein Buch geschaffen hat, das die Gediegenheit von Gelehrtenarbeit mit der Schönheit eines Schaubuches vereinigt, zu der sechzehn Farbtafeln beitragen.

Der Gang durch die Geschichte setzt - nach einem einleitenden Kapitel des Herausgebers, das Wiens Schicksal aus seiner Lage erklärt - mit der letzten Eiszeit ein, aus der die ältesten Zeugnisse der Anwesenheit des Menschens auf Wiener Boden stammen. Dr. Josef Fritz Kastner, selbst ein eifriger Forscher und Besitzer einer ansehnlichen Sammlung von Funden aus vorgeschichtlicher zeit, hat diesen Abschnitt verfaßt. Dr. Alfred Neumann vom Museum der Stadt Wien beschreibt das römische Kastell Vindobona. Nach einem kurzen Abschnitt, der die "dunklen Jahrhunderte" zwischen dem Abzug der römischen Truppen und der Jahrtausendwende überbrückt, beschäftigt sich Univ.-Prof. Dr. Karl Lechner ausführlich mit dem Wien der Babenbergerzeit. Das Schicksal unserer Stadt im Spätmittelalter stellt Univ.-Prof. Dr. Alphons Lhotsky dar. Der siebente Abschnitt, von Prof. Dr. Robert Endres verfaßt, führt von der Türkenbelagerung von 1529 zu der von 1683. Die barocke Kaiserstadt schildert Dozent Dr. Walter Goldinger. Dr. Felix Czeike vom Archiv der Stadt Wien beschreibt die Entwicklung unserer Stadt von der Französischen Revolution bis zur Revolution von 1848. Die Ära Kaiser Franz Josephs stellt Dozent Dr. Rudolf Till dar. Den Abschnitt zwischen den beiden Weltkriegen behandelt Dr. Jacques Hannak, die Zeit nach 1945 Dozent Dr. Ludwig Jedlicka vom Österreichischen Institut für Zeitgeschichte (Universität Wien).

Die Darstellung beschränkt sich, wie im "Unvergänglichen Österreich", nicht auf die politische und die Wirtschaftsgeschichte. Es war dem Herausgeber darum zu tun, das Leben in Wien in seiner Fülle zu erfassen. Vor allem sollte auch die Entwicklung der verschiedenen Künste geschildert werden. Vom fünften Abschnitt, von der romanischen Kunst an sind daher zwischen die Ausführungen der oben genannten Mitarbeiter von Hochschulprofessor Dr. Walther Buchowiecki verfaßte Kapitel eingeschaltet, welche die Werke der bildenden Kunst in unserer Stadt beschreiben. Dasselbe geschieht von seiten Prof. Dr. Alexander Witeschniks für die Musik und von Prof. Dr. Edwin Rollett für das Theater. Prof. Dr. Hans Heinz Tögl skizziert die Literatur vom Fin de siècle bis zur Gegenwart. Für die Beschreibungen der Spanischen Reitschule wurde Ann Tizia Leitich gewonnen, die dann auch Lebensbilder des Prinzen Eugen und der Kaiserin Maria Theresia beigetragen hat. Wiener Erfinder behandelt Prof. Dr. Karl Hermann Schwarz, das medizinische Wien Prof. Dr. Hugo Glaser. Andere kleine Kapitel hat der Herausgeber beigesteuert.

Seine Hauptaufgabe war aber neben der Planung des Buches dessen Gestaltung. Er hat dazu, mit freundlicher Unterstützung durch die Wiener Stadtbibliothek, das Archiv und das Historische Museum der Stadt Wien und durch das Bildarchiv der Nationalbibliothek, eine Fülle von Plänen, Dokumenten, Zeichnungen und Photos von Bauten und Gemälden zusammengetragen, deren Betrachtung allein schon Gewinn und Vergnügen bedeutet. Die vergleichenden Tabellen, die im "Unvergänglichen Österreich" so lebhaften Beifall fanden, hat auch hier wieder der Herausgeber entworfen.

Neu sind in diesem Buch die zahlreichen Textproben, die, angefangen von einem Zitat aus dem Nibelungenlied, unsere Stadt zeigen wollen, wie sie vergangene Jahrhunderte sahen. Es sind darunter Gedichte und Lieder zum Lob Wiens, aber auch kritische Stimmen, manche sehr bekannte Zitate - sie durften nicht fehlen -, doch auch manche, die man nur aus schwer zugänglichen Quellen schöpfen kann. Sie geben diesem Geschichtswerk und Schaubuch zusätzlich die Note eines Lesebuches.

Der Anhang bringt ein ausführliches Register und einen Hinweis auf Bücher, die dem dienlich sein werden, der sich noch eingehender mit der Geschichte Wiens befassen will.

Angesichts der Fülle des Stoffes und der Illustrationen ist "Unvergängliches Wien" zweifellos als eine wertvolle Bereicherung der Viennesia-Literatur zu bezeichnen und sind die Empfehlungen gerechtfertigt, die unser Buch durch die Behörden erhalten hat.

30 andere Produkte in der gleichen Kategorie: