Philomena Ellenhub. Von Johannes Freumblichler (1977). Vergrößern

Philomena Ellenhub. Von Johannes Freumblichler (1977).

Gut.

Ein Salzburger Bauernroman.

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9,79 €

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Art des Bucheinbandes: Gebundene Ausgabe

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Ein schönes, reiches, beglückendes Buch. Der einfache Lebensweg des Bauernmädchens Philomena Ellenhub, eines lebenstapferen Menschen, ist umrankt vom vielfältigen Wuchs des ländlichen, dörflichen, bäuerischen Daseins und wird zum Sinn des irdischen Lebens überhaupt, weitet sich zu einem einmaligen und in dieser Einmaligkeit symbolstarken Weltbild des Bauerntums aus. Ihr langer, oft leidgeprüfter Lebenslauf umschließt alles, was an Erschütterungen, Verhängnis, Wechsel und Wandel die Geschicke des Menschengeschlechtes auf- und niederhabt, alles, was zwischen Geburt und Tod geschieht. Friede, Arbeit, Krieg, Umsturz, Wiederaufrichtung, Ringen um Freiheit und Ordnung, Kampf um Sinn und höheres Leben, Verirrung, Armut, Bitternis, Grausamkeit, Liebe, Zärtlichkeit und Härte. Trotz all der Wechselfälle des Schicksals ruht das Leben dieser Bauernmagd in sich wie das eines alten Bauerngeschlechtes, ist fromm und arbeitsam, heiter und lebenslustig, die Scholle hütend, der es verbunden bleibt als dem irdischen Gleichnis der Ewigkeit. Am Schluß ihres Lebensweges steht die Erkenntnis: "Erhebet eure Herzen und glaubt daran: DAs Leben ist einfach, liebreich und gut."

Die Personen dieser Geschichte, die vor mehr als 100 Jahren, zwischen 1830 und 1848 spielt, sind uns alle wie von der Dorfstraße oder vom Wirtshaus her bekannt, Männer und Frauen, Kinder und Greise, alle aber sind mit dichterischer und liebevoller Einfühlsamkeit gezeichnet und so lebendig, daß man sie leibhaftig zu schauen glaubt. 

Freumbichlers Bauern sind im Grund aufrührerisch, nicht frömmlerisch. Er selbst aber ist ein gütiger, friedfertiger Mensch. Die Sprache dieses Buches in ihrer farbensatten Anschaulichkeit, in der Symbolkraft ihrer Bilder und Gleichnisse besitzt wirkliches seelisches Eigenleben. Freumbichler arbeitet "mit dem Fleiß eines mittelalterlichen Handwerkers und der Genauigkeit eines Notenstechers" (Carl Zuckmayer). Alles in dem Roman ist gütig, reif und weise, aber auch streng und verhalten. Hier fließt wirklich ein klarer Quell.

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